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Kornnattern sind nachtaktive Tiere. Insofern sie in Freiheit leben, bevorzugen sie die nächtliche Jagd auf Beute. Dabei suchen sie nicht nur den Boden, sondern auch auf Bäumen nach Nestern. Sie bewegen sich sehr geschickt und können gut klettern.
Auch wenn sie schwimmen können, bevorzugen sie eher trockene Gegenden. Dies ist auch der Grund, warum das Terrarium stets trocken gehalten werden sollte.
In Freiheit ziehen sich Kornnattern während der kalten Jahreszeit zurück. Während der etwa vier Monate anhaltenden Ruhephase suchen sie sich geschützte Orte, um zu überwintern.
Die Lebensweise im Terrarium unterscheidet sich natürlich von der in Freiheit. Bei stets warmen Temperaturen fühlen sich Kornnattern wohl.
Die Würgeschlangen sind außerdem überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.
Inhalt
Kornnatter Haltung und Verhalten
Kornnattern gehören zur Familie der Colubridae. Man findet sie in vielen Teilen der Welt, vor allem in Nordamerika und Europa.
Kornnattern sind beliebte Haustiere, die wegen ihrer ansprechenden Farben und Mustern geschätzt werden. Besonders erwähnenswert ist außerdem die Tatsache, dass Kornnattern ungiftig sind. Sie dürfen außerdem ohne Genehmigung gehalten werden.
Als Neuling sollte man jedoch einige Faktoren berücksichtigen, damit die Kornnatter ein gesundes und glückliches Leben führen kann.
Wie hält man eine Kornnatter?
Anforderungen an das Terrarium
Eine Kornnatter braucht ein ausreichend großes Terrarium mit genügend Platz zum Klettern und Verstecken. Als Richtwert gilt, dass das Terrarium mindestens so lang wie die Kornnatter und doppelt so breit sein sollte.
Folgende Formel kann zur Berechnung der Mindestgröße des Terrariums genutzt werden:
Körperlänge in cm * (1 x 0,5 x 1) = Länge x Tiefe x Höhe in cm
Stellen Sie außerdem eine Wärmequelle bereit, um die Temperatur im Terrarium zu regulieren. Idealerweise baut man diverse Verstecke für die Kornnatter ein. Ebenfalls lieben es Kornnattern zu klettern. Dafür sollte das Terrarium viele Klettermöglichkeiten enthalten.
Der Bodengrund darf aus Rindenmulch, Borkenstreu oder Terrarienerde bestehen. Auch feinkörniger Kies ist möglich.
Etwa zwei bis drei Mal in der Woche sollte das Terrarium mit lauwarmem Wasser besprüht werden. Allerdings darf der Boden nicht dauerfeucht sein, da dies negativen Einfluss auf die Gesundheit der Kornnattern hat.
Der Kornnatter ist es übrigens egal, ob das Terrarium aus Glas, Holz, Styropor, Styrodur oder aus Forex besteht. Wichtig ist nur, dass das Terrarium komplett abgedichtet ist. In der Vergangenheit ist es schon häufig vorgekommen, dass Kornnattern einfach mal ausbrechen.
Neben dem Terrarium selbst, sollte folgende Ausstattung vorhanden sein:
- Wärmestrahler oder Glühbirne für Heizung und Beleuchtung
- Bodenheizung
- Thermometer und Hygrometer
- Zeitschaltuhren
- Luftbefeuchter oder Sprühflasche
Temperatur
Kornnattern sind Wärme- und Sonnenliebhaber und brauchen eine konstante Temperatur, um gesund zu bleiben. Ein Temperaturbereich von 26 bis 30 Grad Celsius am Tag und 20 bis 24 Grad Celsius in der Nacht ist ideal. Ebenfalls sollte es einen Bereich geben, der auch tagsüber etwas kühler ist.
Um die gewünschte Temperatur zu erreichen, reicht in der Regel ein Strahler aus. Für kalte Umgebungen ist eine Bodenheizung von Vorteil. Der Strahler der auch als Beleuchtung dient, simuliert gleichzeitig den Tag-Nacht-Rhythmus der Schlange. Eine oder zwei Glühbirnen mit 40 bis 60 Watt sind hierfür vollkommen ausreichend.
Kornnattern bevorzugen eine relativ feuchte Umgebung, um gesund zu bleiben. In der Regel sind 50 bis 60 Prozent Luftfeuchte als ideal anzusehen. Während der Nacht kann die Luftfeuchte auf 60 bis 70 Prozent angehoben werden.
Sorgen Sie dafür, dass das Terrarium regelmäßig befeuchtet wird. Zwei- bis dreimal wöchentliches Sprühen reicht dafür aus. Ebenfalls sollte eine Schale Wasser im Terrarium stehen. Darin kann sich die Kornnatter nicht nur abkühlen, sondern auch ihren Feuchtigkeitsbedarf decken.
Ernährung
In Freiheit ernähren sich Kornnattern von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eidechsen und Insekten. Im Terrarium füttert man sie hingegen mit Mäusen und kleinen Ratten. Letztere sind nicht nur in Terraristik-Fachgeschäften, sondern auch im Internet erhältlich.
Achten Sie darauf, dass sie regelmäßig frisches Futter erhalten. Vermeiden Sie es, sie mit rohem Fleisch zu füttern, da dies zu Parasiten und Krankheiten führen kann.
Für die Flüssigkeitszufuhr sollte man einen mittelgroßen Wasserbehälter in das Terrarium stellen. Besonders nach dem Verschlingen von Beutetieren trinken Kornnattern sehr gerne.
Reinigung
Der Lebensraum der Kornnatter sollte etwa zwei bis drei Mal wöchentlich gereinigt werden, um Schmutz und Exkremente zu entfernen. Eine hygienische Umgebung ist absolut wichtig für die Kornnatter.
Für die Reinigung verwendet man am besten ein mildes Reinigungsmittel. Bevor man die Kornnattern wieder einsetzt, muss das Terrarium vollständig trocknen. Ein feuchter Boden kann zu Hautproblemen und im schlimmsten Fall zu Pilzerkrankungen führen.
Verhalten
Kornnattern sind gute Kletterer und Schwimmer und können ebenfalls an Land gut kriechen. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Eidechsen und Insekten.
Ihre Fortpflanzungsstrategie ist ziemlich ungewöhnlich. Dabei legen die Weibchen Eier, aus denen sich später Jungtiere entwickeln. Hingegen sind die Männchen nicht direkt an der Fortpflanzung beteiligt.
In freier Wildbahn haben Kornnattern eine Lebenserwartung von etwa 10 bis 12 Jahren. In Gefangenschaft können sie jedoch bis zu 20 Jahre alt werden.
Kornnattern sind häufig in privaten Terrarien zu finden und werden als Haustiere gehalten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sie besondere Bedürfnisse haben, wie z. B. eine angemessene Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie ausreichend Platz, um sich zu bewegen.
Insgesamt sind Kornnattern robuste und anpassungsfähige Tiere, die sowohl in freier Wildbahn als auch in Gefangenschaft gut überleben können. Wenn sie richtig gehalten werden, können sie ein langes und gesundes Leben führen.
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Verhalten mit anderen Tieren
Kornnattern verhalten sich in der Regel friedlich gegenüber anderen Tieren, insbesondere anderen Schlangen. Sie können jedoch territorial sein und verteidigen sich gegen andere Schlangen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Es wird jedoch nicht empfohlen, Kornnattern zusammen mit anderen größeren oder aggressiveren Tieren wie Hunden oder Katzen zu halten, da sie verletzt werden können. Am besten ist es, Kornnattern allein zu halten, um ihnen eine stressfreie und sichere Umgebung zu bieten.